Die Astrid Lindgren Schule Lastrup im Schuljahr 2024/2025
Die Grundschule Lastrup ist eine drei- bis vierzügige verlässliche, inklusive Grundschule mit offenem Ganztagsangebot. Seit dem Jahr 2011 trägt die Schule offiziell den Namen Astrid Lindgren Schule. Sie befindet sich in der Schulträgerschaft der Gemeinde Lastrup. Im Schuljahr 2024/2025 werden 283 Jungen und Mädchen in 14 Klassen unterrichtet. In den Jahrgängen eins und drei gibt es je drei Klassen, in den Jahrgängen zwei und vier sind es je vier Klassen. Zum Kollegium gehören 19 Lehrkräfte. Zusätzlich sind insgesamt 12 pädagogische Mitarbeiterinnen in Teilzeit als Vertretungskräfte im Schulvormittag, in der Betreuungszeit von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr und in der Ganztagsbetreuung bis 15:30 Uhr beschäftigt. Als Schulbegleiterinnen betreuen vier Kolleginnen im Auftrag des Landkreises einzelne Kinder während des Unterrichtes am Vormittag. Eine Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter des Caritas-Sozialwerkes unterstützen das Kollegium mit insgesamt 9 Wochenstunden. Fest zum Team gehören auch eine Sekretärin und eine Mitarbeiterin im Bundesfreiwilligendienst. Ein Hausmeister und drei Mensakräfte sind gemeinsam an der Oberschule und der Grundschule beschäftigt. Herr Josef Niehaus leitet die Schule seit August 2013 und Frau Petra Herzog ist seit 2007 als Konrektorin tätig.
Verlässlichkeit und Betreuung
Die Astrid Lindgren Schule ist eine sogenannte „Verlässliche Grundschule“ mit einem offenen Ganztagsangebot. Verlässlich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Unterricht und eine Betreuungszeit bis 13:00 Uhr garantiert sind. So wird zum Beispiel bei einem krankheitsbedingten Ausfall einer Lehrkraft eine Vertretungskraft eingesetzt. Die Kinder dürfen nicht einfach nach Hause geschickt werden. Diese Verlässlichkeit ist für die tägliche Planungssicherheit berufstätiger Eltern und Erziehungsberechtigter sehr wichtig.
Die Astrid Lindgren Schule als inklusive Schule
Ebenfalls seit 2013 wird die Astrid Lindgren Schule als inklusive Schule geführt. Das bedeutet, dass alle Kinder aus dem Schulbezirk die Schule besuchen können. Die Eltern von Kindern mit festgestelltem Unterstützungsbedarf entscheiden, ob ihr Kind eine Förderschule oder die Grundschule besuchen soll. Dem Kollegium ist die fortlaufende Entwicklung ihres pädagogischen Profils im Hinblick auf eine Schule „Für alle Kinder“ sehr wichtig.
Große Unterstützung im Bereich der Inklusion erfahren die Lehrkräfte durch die Gemeinde Lastrup als Schulträger. In den Folgejahren nach Einführung der Inklusion durch das Land Niedersachsen wurde das Gebäude vollständig barrierefrei umgebaut. Alle Eingangstüren lassen sich über elektrische Türöffner bedienen. Ein Fahrstuhl und eine behindertengerechte Toilette mit elektrischem Wickeltisch wurden eingebaut. Alle Klassenräume verfügen über moderne Akustikdecken und LED-Lampen. In einigen Räumen gibt es zusätzlich sogenannte „SoundField-Systeme“, die Kinder und Lehrkräfte mit Hörauffälligkeiten den Unterricht erleichtern.
Das gemeinsame Lernen zeigt sich auch in einer engen Kooperation mit der Sophie-Scholl-Schule Lastrup. Diese Kooperation besteht schon seit mehr als zehn Jahren und wird vom gesamten Kollegium begrüßt und mitgetragen. Die benachbarte Caritas-Tagungsbildungsstätte besuchen Schülerinnen und Schülern mit dem Unterstützungsbedarf „Geistige Entwicklung“. Es besteht eine langjährige Zusammenarbeit im Bereich des Sport- und Schwimmunterrichtes. Das bedeutet, dass Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher wöchentlich Kinder beider Schulen gemeinsam in einer Gruppe unterrichten. Auch gemeinsame Musikprojekte, Theateraufführungen und Feiern werden regelmäßig durchgeführt.
Im Sinne des inklusiven Gedankens verbringen die Kinder nach Möglichkeit auch die Pausen miteinander. Um das schulübergreifende Spielen auf dem weitgehend barrierefreien Schulhof noch weiter zu unterstützen, wurde vor zwei Jahren ein Rollstuhlkarussell aufgebaut. Es verfügt über drei Rollstuhlplätze und zusätzlich über drei Sitzplätze. Die Drehung erfolgt mithilfe der Hände. Kinder der Förderschule und Kinder der Regelschule spielen und erleben dieses Spielgerät gemeinsam.
Der Aufbau der sehr teuren Anlage konnte allerdings nur mit hohem finanziellem Aufwand der Gemeinde und mit Fördergeldern der EU (Leader-Programm) erfolgen. Zusätzlich hat der Lastruper Verein Bürger für Bürger eine große Summe für das Projekt gespendet. Gelohnt hat es sich. Das Karussell wird durchgehend mit großer Freude genutzt, auch am Nachmittag und an den Wochenenden.